Vor der Welt verborgen, ruhe ich an geheimen Orten. Meine Augen dämmern hinter geschlossenen Lidern, während ich das Ende des Tages ersehne. Obwohl es dunkelt und die Sonne im düstren Grau der Bäume versinkt, blendet mich der Glanz des Himmels. Denn ich bin ein Wesen der Nacht, eine Kreatur der Dunkelheit. Ich liebe den Tod mehr als das Leben. Und der eiserne Griff, der mein Herz umschließt, lässt mich die Macht der Finsternis spüren.
Ich erwachte aus düsteren Träumen! Ich träume des Tags. Ich träume in grauenhaften Bildern, geplagt von Ängsten, vor denen jedes fühlende Wesen erstarrt. Ich träume über lange Wochen hinweg, mitunter Jahre und erwache in tiefen, dunklen Nächten. Dann öffne ich die Augen und werde getrieben von einem zehrenden Verlangen, das tödlicher ist als jedes Gift. Sie war es gewesen, von der ich so lange und schmerzhaft träumte! Sie ist es auch, die mein Handeln und Tun nunmehr bestimmt! Ich warte schon so lange auf sie, kann es gar nicht ermessen, warte voller Sehnsucht und mit unbeschreiblichen Qualen im Herzen.